zur Versorgung ukrainischer Flüchtlinge habe ich sie zu Hause besucht. Juričevs Hilfsbereitschaft ist beeindruckend. Die Art und Weise, wie sie von der Politik alleine gelassen wird, allerdings besorgniserregend. Katarina Juričevs Geschichte steht prototypisch dafür, wie sehr sich die öffentliche Hand darauf verlässt, dass die Zivilgesellschaft auch in dieser Flüchtlingskrise anpackt. Doch drei Monate nach Kriegsbeginn stößt diese an ihre Grenzen.
Gemeinsam mit ihrer achtjährigen Tochter lebt sie in einer 78-Quadratmeter-Genossenschaftswohnung in Wien Leopoldstadt. Seit zwei Monate schläft sie auf ihrer Couch, ihr Schlafzimmer hat sie für Mutter Olga und ihre Tochter Daria geräumt, die beiden wurden aus Luhansk vertrieben. Deshalb muss sie in den Sommerferien ihre eigene Tochter nach Serbien zu Verwandten schicken, damit sie Stunden aufstocken und sich etwas zur Seite legen kann, für den Tag an dem die Erlagscheine hereinflattern. Zwei Monate lang wird ihre Tochter ohne die Mutter sein müssen, denn eine Sommerbetreuung für die Kleine kann sie sich Juričev nicht leisten.
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