er ehemalige Minister spricht im NÖN-Interview über sein neues Buch, die Corona-Bilanz und seine Zukunft.Rudolf Anschober: Die erste Botschaft ist, dass wir jetzt schon beginnen müssen, uns auf den Herbst vorzubereiten. Das macht mein Nach-Nachfolger Gesundheitsminister Johannes Rauch sehr gut, indem er jetzt schon Strategien erarbeiten lässt. Die zweite Botschaft ist, dass es Strategien gegen Long-Covid braucht – derzeit sind in Österreich etwa 400.000 davon betroffen.
Sie waren der beliebteste Politiker Österreichs, dann für viele der Buh-Mann. Wie sehr hat dieser Absturz geschmerzt? So ist es uns in der Regierung ja allen gegangen. Das Vertrauen war zuerst enorm und ist dann langsam zurückgegangen. Der Fehler war, dass die Einigkeit verlassen und Corona zur tagespolitischen Auseinandersetzung wurde. Aber jeder weiß, dass Sympathie und Zustimmung in der Politik nie was Bleibendes ist. Ein Problem ist, dass uns ein – sehr kleiner – Teil der Bevölkerung in die Irrationalität abgeglitten ist.
Rudolf Anschober übergab Grüne-NÖ-Chefin Helga Krismer bei der Lesung im City-Hotel St. Pölten ein Exemplar seines Buches „Pandemia“.
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