Alexia Weiss Es gibt diese Momente, die Gänsehaut erzeugen. Wie oft bin ich in meinem Leben schon durch die Malzgasse gegangen, oder an der Malzgasse vorbei, am Weg zum oder vom Karmelitermarkt. Und auch die streng orthodoxe jüdische Schule in der Malzgasse habe ich vor vielen Jahren schon einmal besucht. Aber dann, im letzten Frühjahr, da kam es dann zu diesem Gänsehaut-Moment.
Unter dem Turnsaal der Schule wurden zufällig im Zug von Handwerkerarbeiten, nachdem die Heizung repariert werden musste, Überreste einer früheren Synagoge gefunden, die von den Nationalsozialisten im November 1938 zerstört und in Brand gesetzt worden war. Der Schulverein der Talmud Thora-Schule Machsike Hadass befreite die zugeschütteten Reste des einstigen Gotteshauses nach und nach von Tonnen Schutt.
Ich besuchte die Schule in der Malzgasse, um mir den Ausgrabungsort anzusehen. Arieh Bauer, der Generalsekretär des Schulvereins, erzählte mir dabei, wie alles begann und wie aufwändig sich die Arbeiten nach dem Sensationsfund gestalteten. Als der Raum zwischen dem heutigen Turnsaal und dem Synagogenboden geöffnet worden sei,"hat es nach der Kristallnacht gerochen", sagte Bauer zu mir. Und das war er, der Gänsehaut-Moment.
Der Fund ist aus mehreren Gründen sensationell. Bisher galt der Stadttempel als die einzige Wiener Synagoge, welche die NS-Zeit überstanden hat. Andererseits fanden sich in dem Schutt in der Malzgasse nun zahlreiche Fundgegenstände, die nicht nur die Nutzung des Gebäudes während der NS-Zeit, sondern auch davor illustrieren. Seit Mitte des 19.
alexiaweiss Sensationell!
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