Der Aktionskünstler Flatz scheiterte im Burgtheater an der Nichtbeachtung seiner Skandal-Trächtigkeit. Trotz persiflierender roter Beflaggung und Hitler-Gestik an der Fassade. Der Abend rund um Hitlers „Perlenrede“ schleppte sich durch Banalitäten.
Um 18 Uhr starrte also ein Grüppchen eingeschworener Freunde und Mitarbeiter von Burgtheater und dem Vorarlberger Aktionskünstlers Flatz auf den Auftakt dieses „Abschiedsgeschenk“, das Burgtheaterdirektorder „braunen Wiener Brut“ hinknallen wollte. Nur, dass diese „braune Brut“ sich weder für ihn, noch das Burgtheater, noch einen als gewerblichen Skandal-Lieferant ohnehin erwartbaren Künstler interessierte.
Drei Tage vor diesem historischen Datum erinnert Flatz jetzt gegenüber des „Tatorts“, also am und im Burgtheater, an das, was dort damals geschah. Neben seinem Balkon-Erscheinen, hielt Hitler im Rathaus selbst damals auch auch noch die sogenannte „Perlenrede“, eigentlich nur ein paar Sätze, in der er Wien als „Perle“ bezeichnete, das er nun „in jene Fassung bringen“ werde, die „dieser Perle würdig ist“. Wir wissen heute, welch Monstrosität diese Ansage bedeutete.
In Wien war die Fotoserie noch nie zu sehen, das stimmt. Wie Flatz, seit den Siebzigern mit Körperexzessen aktiv und dadurch zur zweiten Generation des Aktionismus zählend, überhaupt in Wien keine große Präsenz bisher hatte. In München wird er in der Neuen Pinakothek gerade mit einer großen Retrospektive geehrt, diese würde Wien sicherlich auch gut anstehen, schade, dass sie nicht übernommen wird.
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