Ein 39-jähriger Mann, der seinen Traum von einer eigenen Pferdezucht mit betrügerischen Mitteln verwirklichen wollte, ist am Donnerstag am Wiener Landesgericht zu einer siebenjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. „Sie haben gewütet“, beschied Richter Stefan Romstorfer dem einschlägig vorbestraften Vorarlberger, der Dutzende Personen getäuscht hatte. Das Urteil wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs ist nicht rechtskräftig.Manuel G.
, mir ist der Sinn für die Realität völlig verloren gegangen“, hatte der Mann beim Prozessauftakt Ende August erklärt.Den Geschädigten gegenüber gab er sich als Pferdezüchter und Gutsbesitzer aus und erwarb in Österreich und Deutschland mehrere Pferde rechtsverbindlich, wobei es aber zu keinen Übergaben kam, da er nur geringfügige Anzahlungen leistete und gefälschte Bestätigungen vorlegte, die als solche erkannt wurden.
Gerichtspsychiater Peter Hofmann bescheinigte dem Angeklagten eine Persönlichkeitsstörung. Diese sei jedoch nicht sehr stark ausgeprägt und habe daher keine Zurechnungsunfähigkeit bewirkt. Der Sachverständige billigte dem 39-Jährigen aber eine herabgesetzte Steuerungsfähigkeit zu.„Bei aller Bitterkeit, es tut mir irrsinnig leid“, sagte der 39-Jährige am Ende der Verhandlung. Er sei großteils schuldig, aber nicht in jedem einzelnen Anklagepunkt.
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