Das Finanzministerium betont, dass es „keine konkreten Pläne in diese Richtung“ gebe. Das aktuelle System habe sich „in der Praxis als sehr tauglich erwiesen“. 2017 lobte die OECD Österreichs Modell der Belegerteilungspflicht in ihrem Bericht als „technisch präzise“ und „günstig“.
Auch die Einführung eines elektronischen Belegs ist laut BMF nicht angedacht: Die technische Umsetzung wäre ein „bürokratischer Aufwand“ und mit „Umstellungskosten für die Unternehmen“ verbunden.Elisabeth Götze, Sprecherin für Wirtschaft und Innovation bei den Grünen, ist ebenso gegen eine 20-Euro-Grenze. Nachdem sich nun sämtliche Unternehmen eine Registrierkasse angeschafft hätten, wäre eine solche Regelung absurd, meint Götze.
Digitale Belege seien hingegen eine Debatte wert, sagt Götze: „Das müsste man sich dann datenschutzrechtlich genau anschauen. Die Frage ist auch, ob Kundinnen und Kunden das überhaupt wollen.“Die Fachverbände der Wirtschaftskammer unterstützen Egger. Josef Prirschl, Obmann der Tabaktrafikanten, erklärt: „Österreichs 2.300 Tabaktrafiken drucken täglich rund eine Million Kassenbons.
Der WKÖ-Fachverband für Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmungen sieht das genauso: Man fordere die Abschaffung der Belegpflicht bis 20 Euro „aktiv“. Kein Kunde brauche einen Beleg für eine Packung Kaugummi: „Durch die Belegpflicht für Minimalbeträge werden nicht nur massive Kosten produziert, sondern auch unnötig Papier verschwendet.“
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: KURIERat - 🏆 4. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: KURIERat - 🏆 4. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: krone_at - 🏆 12. / 53 Weiterlesen »