Zivile Hilfe und Wiederaufbau : Wirtschaftswunder für die Ukraine Die Bundesregierung will Firmen dazu ermuntern, trotz Krieg in der Ukraine zu investieren. Der Vorstoß soll nicht nur Symbolik sein.
Die internationale Militärhilfe für die Ukraine stockt, dafür soll die zivile Hilfe deutlich ausgebaut werden. Letzteres treibt derzeit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze voran. „Wiederaufbau“, ist ihr Credo. Und das im Krieg. Schulzes Ministerium hat die Federführung über Kriterien, Projekte und Vorhaben übernommen.
Das Bundeskabinett einigte sich am Mittwoch auf ein entsprechendes Maßnahmenpaket mit 15 Punkten. Dazu gehören etwa finanzielle Zuschüsse, verbilligte Zinsen für kleine und mittlere Unternehmen – und auch Ausfallgarantien. Also eine Art Bürgschaft für das Risiko, das die Firmen eingehen, wenn sie dort investieren, wo Raketen und Bomben jeglichen Aufbau sofort wieder zunichtemachen können.
Für SPD-Politikerin Schulze ist die KfW „ein Wegbereiter des Wirtschaftswunders in den 1950er und 1960er Jahren“. Ein solches Wunder soll es offenbar irgendwann auch in der Ukraine geben. Und deutsche Firmen sollen dabei sein. „Die Ukraine will in die EU. Das ist ein großer Markt, der dort entsteht.“ Energieversorgung, Infrastruktur, landwirtschaftliche Betriebe – insbesondere für einen nachhaltigen, ökologischen Wiederaufbau soll es Investitionen geben.
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