steuerte Giroud einen Doppelpack bei, im Achtelfinale gegen Polen erzielte er den wichtigen Führungstreffer und zuletzt - im Kracher-Duell mit England - das spielentscheidende 2:1 per Kopf nach einer punktgenauen Flanke von Antonie Griezmann."Ich wusste, dass ich noch eine Chance bekomme. Und so war es dann auch", sagte Giroud, der im Anschluss zum Mann des Spiels gewählt worden war, auf einer Pressekonferenz.
war der 53. Im Dress der Équipe tricolore im 118. Spiel, mit seinem Tor gegen Polen zuvor hatte er den bisherigen Rekordtorschützen Thierry Henry endgültig vom Sockel gestoßen.Kein Spieler hat also häufiger für Les Bleus genetzt als Giroud. Und dennoch gilt der 36-Jährige nach wie vor als unterschätzt.
Giroud wurde allerdings nicht bloß in seiner Heimat ein ums andere Mal kritisiert, auch in England, wo er zwischen 2012 und 2018 für den FC Arsenal und später dreieinhalb weitere Jahre für den Stadtrivalen FC Chelsea auflief, war der Angreifer nie vollumfänglich anerkannt. Trotz seiner insgesamt 90 Tore in 255 Ligaspielen. Zu ungefährlich, zu langsam, lauteten die Vorwürfe.Selbst Teamkollege Benzema hatte einst gegen Giroud geschossen.
Giroud hat sich durchgebissen. Sowohl bei seinem neuen Arbeitgeber, mit dem er prompt die italienische Meisterschaft feierte als auch im Nationalteam, mit dem er nun nach 2018 erneut den ganz großen Wurf landen könnte. Eines ist im Vorfeld des Halbfinal-Duells mit Marokko klar: Die Tristesse, die Benzemas Verletzung in der Grande Nation ausgelöst hatte, ist definitiv gewichen. Auch dank des chronisch Unterschätzten.
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