Wer die Agenda der AfD verstehen will, muss die Bücher von Sellner lesen

Einer der entscheidenden Architekten dieses Potsdamer-Treffens und der Remigrationspläne der AfD ist der aus Österreich kommende Faschist Martin Sellner. Unsere Gastautorin hat seine Bücher gelesen und meint: '"Alles ist ihm recht, um Macht an sich zu reißen". Ganz besonders ärgert mich der Slogan „Remigration jetzt“. Er ist rassistisch. Zudem spricht daraus politische Inkompetenz.

Genau in diesem Sinne behauptet „Ethnopluralismus“, dass jedes „Volk“ einen ihr göttlich zugewiesenen geografischen Ort habe, der weder verlassen noch geteilt werden darf. Deswegen müssten Deutschlands Ressourcen und Zukünfte alleinDass „Remigration“ genau diese Agenda verfolgt, versucht die AfD in ihrer Außendarstellung zu bemänteln.

Diese waren auch Gegenstand des berühmt-berüchtigten Potsdamer-Treffens im Herbst 2023. Dessen faschistische Gesinnung legten Correctiv-Recherchen offen. Die AfD leugnete diese und log dabei auch frei heraus, dass ein Gericht die Correctiv-Recherchen als unzulässig zurückgewiesen habe. Das dient dem Ziel der AfD sich als „einfach nur rechte Partei“ zu postieren.

Dass aufgrund dieser Formel letztlich alle Schwarzen, Juden und People of Color gemeint sind, zeigt der Blick auf seine Definition von Assimilation. Diese bedeute, „daß der Fremde sich so fühlt und so verhält, als wäre er ein Einheimischer“. Sellner kann zwar nicht genauer beschreiben, was das deutschen Wesen konkret ausmache.

Denn, dass Faschisten sich von Faschisten distanzieren, sollte wirklich auch die noch so angestammten AfD-Wähler*innen hierzulande Anlass genug sein, sich mit den wahren Inhalten der AfD auseinanderzusetzen. Und auch damit, dass „Remigration“ kein einziges Problem hierzulande lösen wird: Sich „innere Feinde“ auszudenken, um ihnen die Schuld an allem zu geben, das innerhalb eines Landes schiefläuft, ist ebenso altbekannt wie unsinnig.

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