Es ist naheliegend, dass nach Rennunfällen Lösungen gesucht werden. Aber eine Panikreaktion ist verfehlt. Sicherheit im Motorsport muss auf Wissenschaft basieren, nicht auf Hauruck-Aktionen. Wenn Lösungen überstürzt eingeführt werden, dann öffnet das Tür und Tor für ganz neue Probleme, die zunächst nicht offensichtlich sind.
Ich bin jetzt nicht sicher, wie vielen Lesern der Name Lyle Kurtenbach etwas sagt. Er war ein 41jähriger Zementzusatzstoff-Vertreter aus Rothschild im Bundesstaat Wisconsin, der zum 1987er Indy 500 fuhr. In Runde 130 löste sich am Wagen von Tony Bettenhausen ein Rad, das in den Weg von Roberto Guerreros Renner kullerte. Das Rad traf die Fahrzeugnase von Guerreros Auto und wurde von dort hoch in die Luft gewirbelt, Richtung Tribünen.
Geschlossene Cockpits, das wirft auch Fragen bezüglich des schnellen Aussteigens des Piloten auf oder in Sachen Zugang zu einem verletzten Piloten. Haltevorrichtungen wiederum können ungewollt aufgehen oder bei einem Unfall ausgelöst werden. Und so weiter. Die Ansicht, Todesgefahr dürfe mehr nicht zu diesem Sport gehören, das finde ich naiv und unrealistisch. Am Limit ist es unvermeidlich, dass Dinge schief laufen. Die Gesetze der Physik lassen sich nicht ändern. Wir können Gefahren minimieren, aber freakige Unfälle wird es immer geben, Unfälle, bei welchen mehrere Faktoren in tödlicher Art und Weise zusammenfinden, so wie bei Jules Bianchi.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: RTL_com - 🏆 101. / 51 Weiterlesen »
Herkunft: rponline - 🏆 8. / 75 Weiterlesen »
Herkunft: szaktuell - 🏆 61. / 61 Weiterlesen »
Herkunft: szaktuell - 🏆 61. / 61 Weiterlesen »
Herkunft: mz_de - 🏆 115. / 51 Weiterlesen »
Herkunft: berlinerzeitung - 🏆 10. / 74 Weiterlesen »