www.tagesschau.de/inland/speditionen-umgehen-maut-101.htmlSpeditionen weichen offenbar zunehmend auf Kleintransporter aus, um Maut und Arbeitsschutzregeln zu umgehen. Bei Kontrollen waren jüngst zahlreiche überladene Fahrzeuge aus Osteuropa aufgefallen.Beim Bundesverband Paket- und Expresslogistik kennt man das Phänomen der so genannten Polensprinter.
Das gilt prinzipiell auch für die anderen großen Spediteure in Deutschland. Und auch im Bundesverkehrsministerium will man das Problem gern etwas runterhängen. Ministeriumssprecher Ingo Strater: "Grundsätzlich ist unsere Erkenntnis, dass keine besondere Gefährdungen von solchen Fahrzeugen ausgehen. Was das Bundesamt für Guterverkehr angeht: Das hat bisher keine besonderen Auffälligkeiten bei der Kontrolle dieser kleiner Fahrzeuge gefunden, und ansonsten liegt die Ahndung von Verstößen in der Zuständigkeit der Länder und der Polizei."Und dort stellt sich die Problem dann doch als etwas schwerwiegender dar.
"Die Europäische Kommission hat im Rahmen des sogenannten 'Mobility Package I' bereits Vorschläge gemacht, grenzüberschreitend eingesetzte Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen in den Anwendungsbereich dieser Regelung über den Berufszugang für den Straßengüterverkehr einzubeziehen. Diese Diskussion läuft, die unterstützen wir auch, andere Staaten auch.
Dann erst kann man auch über eventuelle Bußgelder sprechen. Die aber seien dringend nötig, sagt Sachsens Innenminister Roland Wöller, weil man den Unternehmen, die das Geschäft mit den Polensprintern gewerbsmäßig betreiben, anders nicht beikommen könne.
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