Bei der Fossilien suche im Landkreis Erding stoßen zwei Söhne eines Wissenschaftlers auf den Knochen eines Ur-Elefanten. Ausgrabungen fördern später weitere Überreste der ausgestorbenen Gattung der Rüsseltiere zutage. Experten bewerten den Fund als Sensation.
Bei München sind ungewöhnlich gut erhaltene Überreste von drei Ur-Elefanten entdeckt worden. Der Fund aus dem Landkreis Erding ist Experten zufolge von der Menge der Knochen und deren Zustand her eine Sensation.
Es sei die größte Fundstelle, die man von den Deinotherien als größten Landsäugetieren Europas je entdeckt habe, sagte der geologische Präparator, Nils Knötschke. Er sprach von einem Glücksfall für die Wissenschaft.Das zweite gut erhaltene Tier war bereits größer und älter, jedoch noch nicht ausgewachsen, sodass daran auch die Entwicklung der Tiere sichtbar werde. Von dem dritten Tier wurde ein riesiger Oberschenkelknochen gefunden.
Die Ursache für ihr Aussterben dürfte an den klimatischen und damit verbundenen ökologischen Veränderungen liegen. Bis vor 14 Millionen Jahren habe es keinen Frost gegeben, damals lebten hierzulande auch Krokodile und Riesenschildkröten. "Dann ist es sukzessive kühler und trockener geworden." Die letzte Rüsseltiergattung hierzulande waren bis vor etwa 14.000 Jahren die Wollhaarmammuts.
Fundsache Paläontologie Fossilien
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