Der Deutsche Richterbund hat Bund und Länder aufgefordert, bei der Digitalisierung in den Justizbehörden schneller voranzukommen. Bislang verlaufe die digitale Wende in der Justiz mitunter eher in Zeitlupe, sagte Verbands-Geschäftsführer Sven Rebehn der Deutschen Presse-Agentur.
Richterbund-Geschäftsführer Rebehn kritisierte veraltete und fehleranfällige Softwarelösungen, überlastete Datennetze und fehlende IT-Unterstützung in der Justiz."Auch leistungsfähige Technik für Videoverhandlungen steht nicht flächendeckend bereit." Künstliche Intelligenz, die bei Massenverfahren schneller durch die Aktenflut helfen könnte, sei für den Regelbetrieb in der Justiz noch Zukunftsmusik.
Ein weiteres Vorhaben von Buschmann sieht vor, dass Menschen, die von einer Straftat betroffen sind, künftig keinen Strafantrag mit Unterschrift auf Papier mehr abgeben müssen. Wenn die Identität des Antragstellers eindeutig erkennbar ist, sieht der Entwurf vor, dass der Geschädigte einen Strafantrag auch per E-Mail oder über das Online-Formular einer Internetwache stellen kann.
Erleichtert werden soll außerdem die Kommunikation von Unternehmen mit der Justiz über ein Organisationskonto. Der Umstieg auf elektronische Akten, die ab dem 1. Januar 2026 bundesweit verpflichtend sein sollen, soll vereinfacht werden, indem sogenannte Hybridakten - das sind Akten, die teils aus Papier, teils aus elektronischen Dokumenten bestehen - ermöglicht werden.
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