- Chaotische Szenen bei Anti-Tesla-Protesten in Grünheide: Hunderte Aktivisten versuchen, auf das Werksgelände vorzudringen, es kommt zu Gewalt. Nun sind weitere Aktionen geplant.
Am Freitag war es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Protestteilnehmern und den Beamtinnen und Beamten gekommen. Die Polizisten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Mehrere Teilnehmer der Proteste sowie 21 Einsatzkräfte wurden laut Polizei verletzt. Bis 19 Uhr seien 16 Personen in Gewahrsam genommen worden, hieß es.
Ausgangspunkt der Proteste war das in der Nähe des Autowerks in Grünheide errichtete Protestcamp. Dort harren Aktivisten und Aktivistinnen seit Ende Februar auch in Baumhäusern aus, um gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes und die Rodung von Wald zu protestieren. Die Polizei will erreichen, dass die Baumhäuser abgebaut werden. Dazu läuft ein Rechtsstreit. Seit Mittwoch haben die Tesla-Gegner zu Aktionstagen gegen den Autobauer aufgerufen.
"Gegen friedlichen Protest ist nichts einzuwenden und die Bürgerinnen und Bürger müssen ihrer Meinung Ausdruck verleihen können", erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach die Vorgänge in Grünheide am Freitag. "Das ist zentraler Bestandteil unserer Demokratie", teilte er auf Anfrage mit.
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