Mit einer ungewöhnlich klaren Erklärung distanzieren sich die deutschen katholischen Bischöfe von der AfD. "Nach mehreren Radikalisierungsschüben dominiert inzwischen vor allem in der Partei 'Alternative für Deutschland' eine völkisch-nationalistische Gesinnung", heißt es in dem Papier mit dem Titel "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar".
Darüber hinaus stellen die Bischöfe klar: Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehörten insbesondere Rassismus und Antisemitismus – sei mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar.Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, verwies in der Pressekonferenz zum Abschluss der Vollversammlung auf die anstehende Europawahl im Juni und die Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im Herbst.
Nicht zuletzt habe das Stichwort der "Remigration" die Bischöfe hellhörig gemacht. "Remigration" sei nichts anderes "als eine beabsichtigte Deportation von Millionen von Menschen aus unserem Land". Dies habe eine klare Positionierung herausgefordert. "Es geht hier nicht um einzelne politische Differenzen", erläuterte der DBK-Vorsitzende.
Das klare Votum gegen jede Form des Rechtsextremismus bedeute aber in keiner Weise, dass die Kirche sich dem Dialog mit jenen Menschen entziehen werde, "die für diese Ideologie empfänglich, aber gesprächswillig sind". Auch Bischof Bätzing betonte: "Wir müssen gesprächsbereit sein." Er bitte jene Menschen, die sich von der Erklärung der Bischöfe "herausgefordert sehen", das Gespräch zu suchen.
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