"Allegro Pastell" ist dagegen trotz - oder gerade wegen - all seiner irgendwie zahnlosen Brillanz nicht einmal ein fernes Echo dieses Trotzes. Die Distinktionen im Buch wollen - gut posttherapeutisch - weder schroffe Abgrenzungen gegen irgendwas oder irgendwen sein, noch ostentativer Selbstausdruck oder um Beachtung hechelnder Originalitätsausweis. Dafür gehört zum Selbstbild der Protagonisten viel zu sehr, immer ganz genau über sich Bescheid zu wissen.
Die dominierenden ästhetischen Kategorien -"cute" und"nice" - in den immer taghell ausgeleuchteten Gummizellen, die die Hirne dieser Figuren sind, sind dementsprechend erhaben gemittelt. Wobei es eine nicht zu unterschätzende Stärke dieser Prosa ist, dass sie sich den Zug ins platt Satirische fast immer verkneift. Zerlacht ist ja heute leicht was. Dieses Buch lacht eher so mit sich selbst mit, was eine anrührende Zartheit hat. Einerseits.
Können denn die, die diese Jugendbewegung starten müssten, dafür kollektiv überhaupt genug Kraft aufbringen, sind sie nicht genug beschäftigt mit der Beobachtung der Beobachtung dessen, was es wohl bedeutete, eine Bewegung zu starten? Es ist kein Zufall, dass die Generation, die die"Fridays For Future"-Bewegung ins Rollen brachte, schon die nächste ist, die Generation Z um die 17 Jahre alte schwedische Schülerin Greta Thunberg.
KiWi_Verlag Vor allem auch das Gerede der Feuilletons!
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