Rund 15.000 Schicksale, eingelassen im Boden: Eine neue App des Westdeutschen Rundfunks bereitet die Geschichten hinter den sogenannten Stolpersteinen in Nordrhein-Westfalen auf. Mit dem Smartphone sollen die Lebens- und Leidenswege der Menschen erlebbar werden, an die auf vielen Straßen mit den Messingtafeln erinnert wird. Die App ist für iOS und Android verfügbar.
Bei den Stolpersteinen handelt es sich um ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Jeder Stein erinnert an einen Menschen, der von der NS-Diktatur verfolgt, ermordet oder in den Suizid getrieben wurde. Dazu werden kleine Messingtafeln in den Boden eingelassen. Zu finden sind sie etwa vor früheren Wohnhäusern oder Geschäften von Juden oder von Homosexuellen. Das WDR-Projekt soll nach Angaben des Senders alle rund 15.
Mit der App lässt sich direkt zu jedem Stein, vor dem man steht, die dahinter verborgene Geschichte erfahren. Gezeigt werden biografische Texte, aber auch Hörspiele und historische Fotos. Illustratorinnen und Illustratoren der Kunsthochschule Kassel verfassten zudem 200 gezeichnete Kurzgeschichten, die sich mit den Geschichten der NS-Opfer auseinandersetzen.
Es sei berührend, wenn man mehr als nur den Namen und Eckdaten auf einem Stolperstein erfahre, sondern die Person wirklich nahe gebracht bekomme, sagte WDR-Intendant Tom Buhrow. "Das ist eine ganz andere Intensität", sagte er. Er selbst habe sich unter anderem einen Stolperstein in seiner Heimatstadt Siegburg genauer angeschaut.
Der WDR hatte Anfang 2020 Städte und Gemeinden kontaktiert, in denen Stolpersteine liegen. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten, mit Initiativen und Aktionsbündnissen wurden dann Archive durchforstet, historische Dokumente gesichtet, Berichte von Überlebenden ausgewertet und Quellen abgeglichen.
Wie ich gerade höre, ist diese App ein Datenschutzdesaster. Finger weg! WDR
im nächsten update soll das rheinwiesenlager folgen, heißt es aus entwicklerkreisen
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