Mordfall Walter Lübcke: Entsichert

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Der Mord an Walter Lübcke läuft auf etwas hinaus, was linkem Terrorismus diametral entgegensteht. Der Kulturtheoretiker Georg Seeßlen über die Grammatik des politischen Mordes.

macht es der Verfolgung ausgesprochen schwer, die Vernetzungen der politischen Gewalttaten aufzuklären. Zugleich macht er es einer desinteressierten Öffentlichkeit leicht, die Taten einzelnen Psychopathen zuzuschreiben – sie zu entpolitisieren.

Diese Form des Terrors trifft ins Herz einer Gesellschaft oder einer politischen Kultur, weil es darauf so gut wie keine rationale Gegenreaktion gibt. Es geht dabei nicht darum, eine Gesellschaft anzugreifen, sondern vielmehr ihre vermuteten Selbstzerstörungsmechanismen in Gang zu setzen. So lautet eine erste Antwort auf die Frage, warum die mehr oder weniger neuen Terrorbereiten von rechts – von den Hassmail-Schreibern im Netz, die Drohungen aussprechen, bis zu den physischen Mördern – tun, was sie tun: Weil sie es können.

Was aber genau ist ein politischer Mord? Ist es ein Mord, der einem Überschuss politischer Energie folgt? Wäre es in der positiven – der demokratischen – Mythologie der Tyrannenmord, der die Freiheit bringen soll? Und in der negativen – der faschistischen – Mythologie der Mord an einem Repräsentanten von Subversion, Liberalität, Intellekt und Fremdheit, der eine gewünschte Ordnung herstellt? Oder handelt es sich doch um einen Mord, der seine Legitimation aus dem...

 

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Eine Frage allerdings bleibt unbeantwortbar: Ist es ein Mörder, der sich eine politische Ideologie sucht – oder ist es eine politische Ideologie, die einen Mörder findet? Gute Gegenüberstellung.

Rechte und linke Gewalt sind natürlich nicht gleichzusetzen, deshalb konnten rechte Seilschaften in Krisenzeiten freie Wahlen gewinnen, linke Seilschaften aber noch nie. Rechts handeln verschwiegene Verschwörer, links marxistische Aufklärer, die sich streiten und ggf. umbringen.

Mord als höhere Philosophie! Geht ein wenig zu weit. Mörder sind in der Regel keine Genies.

Ich empfehle dazu ein altes und gutes Buch: Harry Wilde-Der politische Mord

Da im Lande ein Rechtsruck stattfindet (völlig klar, muss ja auch, bei dem, was hier alles passiert), wird jetzt alles getan, um die Rechten als 'Terroristen' hinzustellen. Aber die Wahrheit wird siegen. Der 1. NSU wurde schon inszeniert - jetzt versuchen sie es ein 2. mal.

sind politisch motivierte Morde nicht grundsätzlich mal grenzüberschreitend - ungeachtet der Richtung?

Sauber ermitteln , nicht mutmaßen

NSU 2.0

Mutmaßungen ohne jegliche Beweise. Insofern schade ums Papier. Mich irritiert viel mehr, dass es früher immer hieß:“wir ermitteln in alle Richtungen.“ Reicht die DNA eines rechtsextrem Auffälligen schon um eine Hetzjagt zu veranstalten und andere Ermittlungen zu ignorieren?

Anis Amri: Verwirrter Einzeltäter ohne Bezug zur Friedensreligion. Stephan Ernst: Vollstrecker der rechten Ideologen.

Haha, Blödsinn

Ist der Mord denn aufgeklärt? Tippe auf Familie oder Doppelleben. Wer hält dagegen?

'Left ... right ... two sides of a coin that is no longer currency.'

Gibts inzwischen Beweise oder sind Eure 'Informationen' nur Hörensagen?

überwunden, jetzt ist es zeit für den rechten terrorapperat. ich bin gegen seehofers allmachtsphantasien, und sehe es mehr als aufgabe des bereits vorhandenen rechtsstaats diesen strukturen entgegenzutreten...wenn dem so entsprochen wird von seinen derzeitigen vertretern.

wir lieben zu vergessen, dass unsere bundesrepublik keine gottgegebene allgültigkeit ist, sondern eine errungenschaft der letzten 70 jahre. in der geschichte des menschlichen zusammenlebens war der politische mord fast immer gerechtfertigt. wir haben in den letzten 70 jahren

Ein 'politischer Mord' ist verharmlosend. Es ist ein 'Terroranschlag' mit dem Ziel Leuten Angst zu machen bestimmte Äußerungen öffentlich zu tätigen.

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