Der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat heftige Kritik am Auftreten seiner Partei in den vergangenen Jahren geübt."Dass in den letzten Jahren so auf jede Klarheit und auf jede Position verzichtet wurde, zugunsten eines ausschließlich tagespolitisch geländegängigen Regierungshandelns, das ist schon etwas, was von vielen an der Basis kritisiert wird", sagte Merz der"Süddeutschen Zeitung".
Er monierte auch schwere Fehler im Bundestagswahlkampf im vergangenen Jahr. Ein Jahr vor der Wahl seien noch alle Fragen offen gewesen:"Kein Programm, kein Kandidat, keine Strategie, keine Kommunikation, keine Agentur, nichts." Das sei"hart am Rande des Selbstmordes" gewesen."Wir müssen sehen, dass wir intellektuell in diesem Land wieder satisfaktionsfähig werden", forderte der künftige Parteichef weiter.
[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.] Merz trat Einschätzungen hinsichtlich seiner politischen Zuordnung entgegen."Es hat nie gestimmt, dass ich dieser konservative Knochen von Vorgestern bin", sagte er der"SZ". Auch glaube er"nicht, dass es eine Sehnsucht nach der guten alten Zeit gibt". Allerdings gebe es schon"den Wunsch nach etwas mehr Klarheit in den Sachthemen".Merz will am Samstag im dritten Anlauf CDU-Vorsitzender werden.
Mehr zum Thema CDU hofft auf Neustart Mit der Methode Besserwisser wird Merz nicht weit kommen Robert Birnbaum An Selbstbewusstsein dafür mangelt es ihm nicht. Gerade das Ergebnis des Mitgliederentscheids dürfte Merz als große Bestätigung aufgefasst haben. Gut 62 Prozent der Teilnehmenden sprachen sich für ihn statt für die Konkurrenten Norbert Röttgen und Helge Braun aus.
Mag ja vieles von dem stimmen, was er sagt, ABER: Nach beiden verlorenen Wahlen war er nicht bereit sich aktiv im Bundesvorstand einzubringen. Er stand aussen vor und stellt sich jetzt als Heilsbringer hin. Da bleibt schon ein Geschmäckle
Da hat er auch allen Grund. Insbesondere mit den bisherigen Leuten aus dem CDU Vorstand und Präsidium
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Mit der Methode Besserwisser wird Merz nicht weit kommenAm Samstag wird Friedrich Merz offiziell zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt. Davon, den Nerv der Zeit zu treffen, ist er noch weit entfernt. Ein Kommentar. Kommt drauf an, wie man´s sieht. Den Nerv der Zeit vom 1959 wird er sicherlich treffen können. Vielleicht auch den von 1974, wenn er auf Modernisierer macht. Den Nerv der Zeit, den die CDU weiterhin hochhält, den trifft er durchaus. „Am Samstag wird Friedrich Merz offiziell zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt.“ Cool, wie in der Zone, Ergebnis war immer vorab klar, aber so deutlich jetzt schon das Ergebnis, dachte, er stellt sich erst zur Wahl?
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