Am Mittwoch traten Bund und Länder beim Flüchtlingsgipfel in Verhandlungen. „Für Unterbringung, Versorgung und vor allem Integration müssen deutlich mehr Mittel fließen – und zwar dauerhaft“, hatte der nordrhein-westfälische Ministerpräsidentstark. Dabei geht es nicht nur um die Unterbringung der Menschen, die im Kreis Viersen Schutz suchen, sondern auch um die Integration.
Neue Zahlen des Kreises Viersen, die in dieser Woche im Bildungsausschuss des Kreistags präsentiert werden, zeigen das Ausmaß. Wurden bis April 2022 Integrationskurse lediglich an zwei Standorten im Kreis Viersen – nebenauch Viersen – angeboten, sind es seither angesichts der deutlich gestiegenen Flüchtlingszahlen permanent acht Standorte: Vier Kurse werden in Kempen, sieben Kurse in Viersen und zwei Kurse in.
Die Integrationskurse schließen nach 600 Unterrichtsstunden mit dem Deutschtest für Zuwanderer und dem Test „Leben in Deutschland“ ab. Für dieses Jahr rechnet der Kreis Viersen mit der Abnahme von insgesamt 29 Prüfungen. Das sind noch einmal vier Prüfungstermine mehr als im Jahr 2022 und zehn mehr als im Jahr 2021.
Entsprechend stark gestiegen sind auch die durchgeführten Unterrichtsstunden. Sie haben sich von gut 6.300 im Jahr 2021 mehr als verdoppelt auf knapp 14.000 im Jahr 2022. Verdreifacht hat sich die Zahl der Teilnehmer – von weniger als 930 im Jahr 2021 auf mehr als 2.900 im vergangenen Jahr.
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