Energie und Nahrungsmittel kosten weniger als ein Jahr zuvor. Das dämpft den Anstieg der Verbraucherpreise insgesamt.
Wiesbaden - Die Inflation in Hessen verharrt unter der Marke von zwei Prozent. Im Mai lagen die Verbraucherpreise um 1,9 Prozent über dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Eine Jahresteuerungsrate von 1,9 Prozent war auch im April verzeichnet worden. Während die Preise für Energie und Lebensmittel im Mai den Anstieg der Verbraucherpreise dämpften, verteuerten sich manche Dienstleistungen erheblich.
Energie war insgesamt 3 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Erdgas , Brennholz und Holzpellets sowie Strom kosteten weniger. Für Fernwärme mussten Verbraucherinnen und Verbraucher dagegen 50 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Heizöl verteuerte sich um 10,6 Prozent. Die Preise für Kraftstoffe legten durchschnittlich um 2,8 Prozent zu.
Die Preise für Nahrungsmittel sanken den Angaben zufolge insgesamt innerhalb eines Jahrs leicht um 0,3 Prozent. Günstiger als im Mai 2023 waren im Schnitt Gemüse, Obst und Molkereiprodukte. Deutlich mehr als ein Jahr zuvor mussten Verbraucherinnen und Verbraucher für manche Dienstleistungen zahlen, die sich insgesamt um 4,8 Prozent verteuerten. So kostete der Besuch in Gaststätten im Schnitt 7,5 Prozent mehr. Die Preise für Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr stiegen deutlich um 27,8 Prozent, Pauschalreisen verteuerten sich um 5,6 Prozent. Die Nettokaltmieten für Wohnungen erhöhten sich um 1,7 Prozent im Vergleich zum Mai 2023.
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