Der Deutsche Gewerkschaftsbund richtet mahnende Worte an Finanzminister Lindner: Auch 2025 müsse die Bundesregierung Geld für den Kita-Ausbau bereitstellen. Ein Sparkurs sei hier der falsche Weg.Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert massive Investitionen in den Ausbau von Kita-Plätzen. Hier sei auch der Bund in der Verantwortung, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack der Deutschen Presse-Agentur.
Dabei sei der Handlungsbedarf enorm. Studien zufolge fehlen deutschlandweit etwa 430.000 Kita-Plätze. Bis 2030 könnte der Bedarf an zusätzlichen Fachkräften in dem Bereich auf 90.000 anwachsen. „Bund und Länder müssen endlich massiv gegensteuern“, forderte Hannack auch mit Blick auf die an diesem Donnerstag beginnenden Beratungen der zuständigen Fachminister in Bremen.
Erst am Dienstag hatte Bundesfamilienministerin Lisa Paus zusammen mit der Vorsitzenden der Familien- und Jugendministerkonferenz der Länder, Bremens Bildungssenatorin, für weitere Mittel des Bundes geworben. Es sei wichtig, dass sich der Bund auch nach 2024 an der Qualitätsentwicklung der Kindertagesbetreuung finanziell beteilige, sagte Paus bei einem gemeinsamen Termin in Berlin..
Die DGB-Vizechefin Hannack warnte vor einem Sparkurs in der frühkindlichen Bildung. „Unser Land braucht Fachkräfte und kann dabei nicht auf die jungen Eltern verzichten, die eben allzu oft deshalb nicht mehr arbeiten können, weil es nicht genügend Kita-Plätze gibt“, mahnte sie. Hier dürfe die Schuldenbremse „nicht zur Investitionsbremse für wichtige Aufgaben“ werden. Das müsse auch dem Bundesfinanzminister klar sein, mahnte Hannack.
Ab diesem Donnerstag kommen die zuständigen Fachministerinnen und -minister sowie die Senatorinnen und Senatoren der Länder unter dem Vorsitz von Bremens Bildungssenatorin Aulepp zu zweitägigen Beratungen in Bremen zusammen. Dabei spielen auch das Thema Kita-Ausbau und die Gewinnung von Fachkräften in diesem Bereich eine wichtige Rolle.
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