Der Tarifstreit bei der Postbank verschärft sich nach der ergebnislosen vierten Verhandlungsrunde. Gewerkschaften drohen mit unbefristeten Streiks.-Tarifkonflikt drohen nach Warnstreiks nun unbefristete Arbeitsniederlegungen. Die Gewerkschaften wollen nach der ergebnislosen vierten Runde der Verhandlungen mit der Deutschen Bank für etwa 12 000 Beschäftigte mit Postbank-Tarifvertrag dafür die Urabstimmung einleiten.
Der DBV fordert 14,5 Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von einem Jahr und die Einführung einer betrieblichen vollen Altersversorgung. Vor der vierten Runde am Dienstag hatten die Gewerkschaften den Druck erhöht und wiederholt zuaufgerufen. Kundinnen und Kunden standen teils vor geschlossenen Filialen. Betroffen war auch die Abwicklung von Bankgeschäften .
Die Deutsche Bank bot nach Informationen aus Bankkreisen zuletzt eine Gehaltserhöhung in zwei Stufen von insgesamt 10 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten an. Nach Gewerkschaftsangaben sieht das Angebot 6,4 Prozent mehr Geld in der ersten Stufe und 3,6 Prozent in der zweiten Stufe vor. Der Kündigungsschutz soll demnach bis zum 30. Juni 2027 verlängert werden. Für bislang Unversorgte soll es eine betriebliche Altersversorgung geben.
Verdi-Verhandlungsführer Duscheck kritisierte das Gehaltsangebot als zu niedrig und die Laufzeit als zu lang. Es bleibe deutlich unter der Inflation der vergangenen Jahre. "Es zementiert den Kaufkraftverlust für die Postbankbeschäftigten auf Dauer und ist daher inakzeptabel."
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