Wenn die Besucher weg sind und es Nacht wird im Tropenhaus, dann bauen die Fledermausforscher rund um Ralph Simon eine ganz besondere Apparatur auf: Eine spezielle Fledermaus-Foto-Falle, die die Tiere im Flug mit Nektar anlockt und dabei ihre Flügelstruktur scannt. "Die Fledermäuse haben gelernt, dass sie Nektar bekommen, wenn sie ihre Schnauze in die künstliche Blüte stecken", erklärt Ralph Simon, Biologe am Nürnberger Tiergarten.
Bisher mache man eine individuelle Markierung bei Fledermäusen meistens mit Armbändern am Oberarm, erklärt der Biologe. Das hätte aber den Nachteil, dass sich die Ringe oft entzünden würden, da die Flügel andauernd in Bewegung seien. Auch mit Transpondern werde bislang gearbeitet, aber auch das sei nicht ideal, weil diese erst injiziert werden müssten und auch zusätzliches Gewicht für die leichten Flugtiere bedeuten würde.
Außerdem könnte so gezählt werden, wie viele Tiere sich in Fledermauskolonien befinden und ob sie wandern oder nicht. Dabei konzentrieren sich Simon und sein Team auf die Blumenfledermäuse, die eben auch im Manatihaus des Nürnberger Tiergartens zu Hause sind. Bei diesen klappt der Anflug an die Fotofalle übrigens schon extrem gut. Und so wissen die Forscher, dass es derzeit etwa 250 Fledermäuse im Tropenhaus gibt.
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