Die Kritik des schwäbischen Kettensägenherstellers am Produktionsstandort Deutschland wirft auch ein Schlaglicht auf die Wettbewerbsfähigkeit der helvetischen Industrie. Deren Erfolgsrezept ist die bedingungslose Spezialisierung.Akkufertigung beim Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl, aufgenommen in einem Werk in Waiblingen.
Für Aufregung sorgte das traditionsreiche Familienunternehmen im Februar mit dem Entscheid, die Baupläne für ein neues Produktionswerk in Ludwigsburg auf Eis zu legen und alternativ den Ausbau des Standortes im schweizerischen Wil unweit von der deutschen Grenze zu prüfen. „Inzwischen wäre es sogar günstiger, in der Schweiz zu produzieren. Das zeigt die Absurdität der deutschen Lohnkosten-Landschaft“, schimpfte Stihl unlängst in der ARD-Tagesschau.
Rückblickend wird auch deutlich, dass die damals oft gestellte Diagnose einer Deindustrialisierung falsch war. Freilich hatte die Angst vor einer Deindustrialisierung die Schweiz vor etwa 30 Jahren heftig umgetrieben. Die Gründe waren dieselben, die jetzt auch den Wirtschaftsstandort Deutschland verunsichern. Viele alte Industrieländer zeichnen sich durch ihr Selbstverständnis aus, Güter herstellen und exportieren zu können, welche die Welt haben will.
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