„Dies ist der Ort meiner Kindheit“: Aktivisten besetzen Berliner Wuhlheide als Protest gegen Bau neuer Straße

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Im Berliner Osten soll die vierspurige TangentialverbindungOst von Lichtenberg über Marzahn-Hellersdorf bis Treptow-Köpenick gebaut werden. Dafür muss Wald abgeholzt werden. Als Protest besetzen Aktivisten nun die Wuhlheide.

, kurz TVO – eine vierspurige Straße, die Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf mit Treptow-Köpenick verbinden soll und kleine Wohnstraßen vom Verkehr entlasten soll. Dafür müssen allerdings rund 15 Hektar Wald gefällt werden.

„Dank der Wuhlheide bin ich nicht in Beton aufgewachsen“, sagt Jackie, pinke Haare, schwarze Kapuzenjacke und rosa Mundschutz, am Montagmittag. Die Besetzer:innen haben zur Pressekonferenz eingeladen. Jackie ist in der Nähe aufgewachsen, hat hier ihre Kindheit verbracht, war mit der Oma im Wald spazieren, ist mit den Eltern mit dem Rad durchgefahren, um zum Badesee zu fahren. Sie habe erst am Samstagmorgen von der Besetzung gehört und sei sofort hingefahren.

„Wir bleiben, solange wir können“, sagt Sol, ebenfalls mit Mundschutz und schwarzer Kapuze. Die Aktivist:innen wollen anonym bleiben und nennen daher auch nicht ihre richtigen Namen. Das „Können“ hängt unter anderem von den Berliner Forsten ab, denen der Wald gehört. Mit Vertreter:innen soll es am Montagabend ein Treffen geben, das bestätigt auch die Senatsverwaltung für Umwelt.

Wie die Besetzer:innen reagieren, wenn geräumt werden sollte? „Ich werde passiv Widerstand leisten“, kündigt Kiefer an, mit bunter Jacke und schwarzer Maske mit Öhrchen. Auf seiner Brust prangt ein Maulwurf-Aufnäher, der als Maskottchen auch auf den „Wuhli bleibt“-Aufklebern der Aktion abgebildet ist. Ein Stoff-Maulwurf sitzt auf dem Tisch.

Die Besetzer:innen hoffen, dass sich ihnen weitere Menschen anschließen werden. „Die Trasse soll 6,5 Kilometer lang werden“, sagt Kiefer – und entlang dieser Strecke sollen Baumhäuser entstehen. „Wir wollen die Straße verhindern, und das werden wir auch tun.“ Ihnen sei bewusst, dass Menschen unter dem Verkehr vor ihrer Haustüre litten, sagen die Aktivist:innen.

 

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