DDR: Ach, meine Platte

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Im Frühsommer 1974 zogen sie ein. 113 Quadratmeter Neubau für 154 Mark und 70 Pfennig Monatsmiete: Seit 45 Jahren wohnt Angelika Hampel in dem Dresdner Plattenbau – es hat sich vieles verändert. Platte DDR 30JahreMauerfall

Zum Jubiläum hat Angelika Hampel drei Gerbera gekauft. Vor 45 Jahren hatten die ersten Bewohnerinnen und Bewohner im Haus ihre Schlüssel erhalten. Damals waren die Hochhäuser in der Pfotenhauer Straße 22 in der Dresdner Johannstadt ein Glückstreffer. Für die Wohnungen gab es lange Wartelisten. Ein Neubaugebiet, das nach frischem Beton roch und ein bisschen Luxus in der DDR versprach.

Im Jahr 2019 ist von diesen Glücksgefühlen nichts geblieben. Angelika Hampel ist jetzt 78, immer noch eine quirlige Frau, stets zu einem Schwatz aufgelegt. Der Block, zehn Geschosse, vier Wohnungen auf jeder Etage, ist immer noch ihre Adresse. Sie lebt mittendrin, im sechsten Stock. Doch eine Heimat ist die Platte für sie nicht mehr."Der Wandel kam schleichend. Irgendwann habe ich gemerkt, das ist nicht mehr mein Haus.

Heute sehnt sich keiner mehr nach der Pfotenhauer Straße 22. Hier leben vor allem Rentner und Migranten. Menschen, die nur wenig verdienen oder Unterstützung vom Amt bekommen. Hinter vielen Türen sind Sozialwohnungen. Wer heute in diesem Haus wohnt, kann sich nichts Besseres leisten. Oder will auf seine alten Tage nicht mehr umziehen. Die meisten Nachbarn sind sich fremd.

 

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Das war damals doch auch schon nur Luxus, weil anderer Wohnraum im Sozialisten Wunderland noch beschissener war... kann mir keiner erzählen, die Leute hätten nicht lieber in saniertem Bungalow gelebt! LinkeHeuchler

Und in Gesamtdeutschland gibt es das bis heute nicht. Für Millionen nicht. Stellt sich die Frage: Was ist den Menschen lieber - eine Plattenwohnung - oder ein Leben im Straßendreck.

Nanu, warum kein Besuch bei kipping_katja in der Dresdener Sozialismus-Platte?

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