Bundestag: Neue Inititative für Organspende-Regeln

Wartelisten für Organe sind lang. Viele Menschen wollen nach dem Tod Organe spenden - halten ihren Willen aber oft nicht fest. Kommt jetzt Bewegung in die Regelung?Ein Behälter mit zum Transport von zur Transplantation vorgesehenen Organe n auf den Weg in einen OP-Saal - in Berlin wird erneut über Organspende n beraten.Im Ringen um mehr lebensrettende Organspende n kommt ein neuer Anlauf für eine Reform der Spenderegeln im Bundestag .

Die neue Initiative wollen die Abgeordneten Sabine Dittmar , Gitta Connemann , Armin Grau , Christoph Hoffmann , Peter Aumer und Petra Sitte . Kürzlich hatte bereitsin diese Richtung unternommen, über den derzeit im Bundesrat beraten wird. Hintergrund ist, dass es weiterhin zu wenig Organspenden gibt. Rund 8400 Menschen stehen deswegen auf Wartelisten.

Schon vor Präsentation der neuen Pläne für eine Widerspruchslösung wurden Einwände laut. Die FDP-Rechtspolitikerin Katrin Helling-Plahr sagte der Deutschen Presse-Agentur, dies wäre ein massiver Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht jedes Einzelnen. „Anstatt auf staatliche Bevormundung zu setzen, sollten wir die selbstbestimmte Entscheidung über eine Spende verbindlicher gestalten.

Für eine Widerspruchslösung ist auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach . Als Abgeordneter hatte er sich wie der damalige Minister Jens Spahn bei der Bundestags-Abstimmung 2020 dafür starkgemacht. Damals beschlossen wurde aber ein Gesetz, das das Zustimmungsprinzip bestätigte. Es sieht mehr Information und eine leichtere Dokumentation von Erklärungen zur Spendebereitschaft vor.

Kliniken, die Organe entnehmen, sollen vom 1. Juli an gespeicherte Erklärungen auf dem Register suchen und abrufen können. Erklärungen auf Papier, beispielsweise in Organspendeausweisen, sind daneben weiterhin möglich.

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