Beim Bremer Metallarbeiterstreik vor 50 Jahren wurde mit harten Bandagen gekämpft. Die Forderung der IG Metall vor Beginn der Tarifverhandlungen: 18 Prozent mehr Lohn und Gehalt.„Ab heute Metall-Streik in Bremen“ lautete die Schlagzeile auf der Titelseite des WESER-KURIER am 6. März 1974. Rund 30.000 der 57.000 Metaller und Metallerinnen in fast allen Bremer und Bremerhavener Metallbetrieben traten damals in den Ausstand. Ab 15.
Im Sommer 1973 war es wegen der Inflation von sechs bis sieben Prozent bereits bundesweit zu einer Welle „wilder Streiks“ gekommen, die die spontanen Ausstände von 1969 deutlich übertrafen. Jenseits von Tarifverhandlungen hatten Belegschaften versucht, betriebliche Nachschläge zum Ausgleich der Preissteigerungen durchzusetzen – oft mit Erfolg.
Doch auch die Arbeitgeber kannten die Erwartungen ihrer Beschäftigten in den Betrieben. „Maßgebend für die Härte war zweifellos der Schock der wilden Streiks von 1973, der der IG Metall in den Knochen saß und eine rebellische Basis befürchten ließ", schrieb der Arbeitgeberverband Metall Unterweser später in einer Analyse.
An der Unterweser machten die Arbeitgeber ein vergleichbares Angebot. Die Tarifkommission der IG Metall für das Unterwesergebiet lehnte es allerdings ab. Man war fest überzeugt, den Schlichtungsvorschlag von 14 Prozent durchsetzen zu können. Bei der nun folgenden Urabstimmung sprachen sich 94 Prozent der Mitglieder für einen Streik aus.
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