Berlinale-Eklat: Meron Mendel, Direktor der Anne Frank-Bildungsstätte, sieht keinen Antisemitismus

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Nach dem Eklat auf der Berlinale sieht der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, keinen Fall von Antisemitismus: 'Ich würde von antiisraelischen und einseitigen Äußerungen sprechen, aber nicht von antisemitischer Rhetorik.'

Nach dem Eklat auf der Berlinale sieht der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, keinen Fall von Antisemitismus. "Ich würde von antiisraelischen und einseitigen Äußerungen sprechen, aber nicht von antisemitischer Rhetorik", sagte der israelisch-deutsche Pädagoge und Publizist im Interview mit der Bayern 2 radioWelt.

Mendel kritisierte in dem Zusammenhang auch den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder , der Kulturstaatsministerin Claudia Roth vorwarf, zu dem Thema "dröhnend zu schweigen". Roth könne nicht in die Köpfe der Preisgewinner hineinsehen, so Mendel. "Das ist eine völlig realitätsferne Vorstellung, und ich unterstelle gerade Herrn Söder und anderen Politikern , dass sie dann kein Konzept haben, was die Alternative ist.

Mendel sieht keine Möglichkeit, künftig solche Redebeiträge zu verhindern, ohne die Meinungsfreiheit zu beschränken. "Mir fehlt die Fantasie, wie kann man Preisgewinnern verbieten, ihre politische Meinung auf der Bühne kundzutun?" Mendel: "Sollen die Sicherheitsleute auf die Bühne gehen, und die Preisträger wegscheuchen?"Die CSU dagegen bleibt bei ihrer Kritik an Kulturstaatsministerin Roth.

Das Filmfestival distanzierte sich hiervon und gab an, Opfer eines Hackerangriffs geworden zu sein. "Dass jemand einen Berlinale Social-Media-Kanal für antisemitische Hetze missbraucht, ist unerträglich", hieß es auf Nachfrage der dpa. Die Posts seien sofort gelöscht worden, zudem werde untersucht, wie es zu dem Vorfall habe kommen können. "Und wir haben Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Wir verurteilen diesen kriminellen Akt aufs Schärfste.

Wer Propagandamittel verfassungswidriger und terroristischer Organisationen verbreite oder Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen wie der Hamas verwende, mache sich ebenfalls strafbar. Die strafrechtliche Beurteilung der Vorfälle sei Sache der zuständigen Strafverfolgungsbehörden und Gerichte., kann als Feindschaft gegen Juden beschrieben werden, weil sie Juden sind.

 

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