An diesem Donnerstag tritt das neue Staatsangehörigkeitsgesetz in Kraft. Die Behörden auch in Bayern rechnen deshalb mit steigenden Zahlen . Dabei bewegen die sich schon jetzt auf Rekordniveau.
München - In Bayern werden schon vor Inkrafttreten des neuen Staatsangehörigkeitsgesetzes mit verkürzten Wartezeiten und dem Doppelpass für alle anhaltend hohe Einbürgerungszahlen registriert - und es wird mit einem weiteren Plus gerechnet. In den ersten vier Monaten dieses Jahres gab es im Freistaat bereits rund 14.500 Einbürgerungen, wie eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums berichtete. Im gesamten vergangenen Jahr waren mehr als 36.
"Das neue Staatsangehörigkeitsrecht wird zu einer weiteren Steigerung der Zahl der Einbürgerungsanträge führen, weil ein Anspruch auf Einbürgerung nun bereits nach fünf Jahren besteht und die bisherige Staatsangehörigkeit nicht mehr aufgegeben werden muss", erklärte sie. Zudem sei nicht auszuschließen, dass mit einer Antragstellung im Moment oftmals bis zum Inkrafttreten der Neuregelungen gewartet werde.
Das von der Ampel-Koalition formulierte Gesetz sieht vor, dass ein Anspruch auf Einbürgerung schon nach fünf statt bisher acht Jahren besteht, wenn der Antragsteller alle Bedingungen erfüllt. Bei besonderen Integrationsleistungen sollen Ausländerinnen und Ausländer bereits nach drei Jahren Deutsche werden können.
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