Beim ungarisch finanzierten und vom Spanier Jorge Martinez geführten Balatonring Racing Team geben sich die Fahrer die Türklinke in die Hand. Beim siebten Grand Prix der Saison in Assen am kommenden Wochenende wird mit dem Spanier Aleix Espargaro bereits der dritte Fahrer im Sattel der Aprilia LE sitzen – die einstige Werks-RSA wanderte ins Mapfre-Aprilia-Team zu 125er-Weltmeister Mike di Meglio.
Der Ungar Gabor Talmacsi hatte nach dem Jerez-Grand-Prix frustriert das Handtuch geworfen. Der 125er-Weltmeister von 2007 setzte bei den zwei GP von Le Mans und Mugello aus und trat dann in Barcelona überraschend mit der Ersatzmaschine von Yuki Takahashi für Scot-Honda erstmals in der MotoGP-Klasse an.
Ersatzpilot Nummer 2, Aleix Espargaro, ist kein Unbekannter. Der ältere Bruder von 125er-Pilot Pol Espargaro bestritt von 2006 bis 2008 drei komplette 250er-Saisons und belegte die Endränge 19, 15 und 12. Bestes Resultat war bisher Rang 5 beim Malaysia-Grand-Prix 2008. Espargaro, der am 30. Juli erst 20 Jahre alt wird, ist zur Zeit für das Team Promo Racing mit der Entwicklung des neuen Moto2-Motorrads mit britischem Harris-Chassis beschäftigt. Für das 250er-Rennen in Assen hat er sich ein hohes Ziel gesetzt. Er will in die Top-6 fahren. «In Assen sass ich zum ersten Mal auf einer 250er. Damals lief alles gut, ich habe also gute Erinnerungen an diese Strecke», sagt der Spanier.
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