Wer die Bedeutung des Ärmelkanals als Bruchlinie, als Graben und Verbindung, als Metapher für das Verhältnis von britischer Insel und Kontinent verstehen will, der muss hier anfangen: über den viel besungenen «white cliffs of Dover».
Als wolle sich die Stadt demonstrativ davon absetzen, gibt es derzeit im Dover Museum eine simple, aber rührende Sonderausstellung zur Migration: Wir sind weltoffen, wir sind bunt, und wir sind viele, will sie sagen. Auf Schautafeln wird gezeigt, wie viele zivile und militärische «Invasoren» die schmale Wasserstrasse in der Vergangenheit überwunden haben, darunter Römer, Angeln und Sachsen, Juten, Dänen und Wikinger, und immer wieder die Normannen.
Es gibt Dutzende Varianten. Die unglückliche Vorgängerin von Johnson, Theresa May, klammert sich an ein zerbrochenes Floss unterhalb der Klippen, während sie «Britannia rule the waves» singt. Ein kleines, britisches Boot segelt gen Amerika in den Sonnenuntergang, während ein grosses Schiff mit EU-Flagge vor dem Kontinent grosse Wellen macht. Ein Mann steht an der Kanalküste, vor ihm ein Schlagbaum mit einem Schild.
Der ist heute Betreiber eines höhlenartigen Secondhandladens, ausserdem Militariasammler und stolzer Träger eines Backenbarts. Er stammt aus einer Familie von Soldaten und Fischern und war ein Dutzend Mal in der Normandie. Er fühle sich, betont er, durch die Geschichte und seinen Namen durchaus mit Frankreich, mit Europa verbunden.
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