«An der Fichte kann man es gut beobachten», sagt Peter Bebi im Hochtal Dischma bei Davos, beim Blick von der Stillbergalp auf den Gegenhang. «Die Fichte wächst immer weiter hinauf in die Lärchenwälder hinein, die früher oft durch die Beweidung offen belassen wurden. Aber auch die Lärche steigt höher, ebenso die Arve.»
92'000 Bäumchen gepflanzt Wie viele andere Alpentäler wurde auch das Dischma vom Lawinenwinter 1951 schwer getroffen. Dies löste ein Umdenken aus: Wie kann man die Waldgrenze zum Schutz weiter hinaufsetzen? Die Lärche profitiert – und die Arve?Trotz des rauen Bergklimas stehen hier mittlerweile Bäume, die bis zu 13 Meter hoch sind. Weitaus am besten erging es den Lärchen. Das hat auch damit zu tun, dass diese im Herbst ihre Nadeln verlieren – anders als die Bergföhren und Arven, die hier in grosser Zahl einem Schneepilz zum Opfer gefallen sind.
Peter Bebi meint allerdings, es sei alles eine Frage des Standorts und des Untergrunds, auch am Stillberg: «An den guten Standorten, wo die Arve auch in der Natur vorkommt – nämlich auf Rippen, Kuppen und felsigen Standorten – wächst sie auch in dieser Höhe gut, vorausgesetzt der Tannenhäher sorgt weiterhin für eine ausreichende Verbreitung der Arvennüsse.» Zudem könne die Arve relativ gut mit Trockenheit umgehen.
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