Nun ist klar, weshalb ein PC-7 im September 2017 am Schreckhorn abgestürzt ist: Der Pilot flog trotz ungenügender Sichtverhältnisse nach den Regeln des Sichtflugs statt im Instrumentenflugverfahren. Dies teilte die Militärjustiz am Dienstagmorgen mit.
Der Pilot kam ums Leben, als das Flugzeug vom Typ Pilatus PC-7 Turbo-Trainer am 12. September 2017 in die Westflanke des Schreckhorns in den Berner Alpen prallte. Der Untersuchungsrichter der Militärjustiz hat die vorläufige Beweisaufnahme auf Auftrag des Kommandanten der Luftwaffe durchgeführt. In seinem Schlussbericht hält er fest, dass sich das Flugzeug der Luftwaffe zum Zeitpunkt des Unfalls in den Wolken befunden habe. Es kollidierte rund 100 Meter unterhalb des Gipfels mit dem Schreckhorn. Der Pilot hätte im Rahmen eines individuellen Trainings von Payerne VD nach Locarno TI und wieder zurück fliegen sollen. Er sei als sehr erfahrener Militärpilot qualifiziert gewesen.
Der Untersuchungsrichter regt allerdings an zu prüfen, ob erfahrene Piloten gezielt geschult werden sollen, um die Funkdisziplin aufzufrischen. Ferner sei der Einbau von elektronischen Positions- und Kollisionswarngeräten im PC-7 zu prüfen.
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