Anscheinend halb besinnungslos irrt ein Koala durch seine von den gigantischen und immer wieder aufflammenden Bränden zerstörte Heimat in Australien. Er hat zwar die Katastrophe überlebt, droht aber zu verhungern, weil das Feuer nahezu die gesamte Natur und damit natürlich auch die Blätter der Eukalyptusbäume verbrannt hat, die das Grundnahrungsmittel der Koalas sind.
«Bei vielen Feuern gibt es Refugien, in denen die charakteristischen Arten in kleinen Gruppen überleben», sagt Jentsch. Das können Senken sein, in denen sich die Feuchtigkeit besser gehalten hat und die Temperaturen ein wenig niedriger bleiben. Auch dort verbrennen meist die über der Erde liegenden Teile der Pflanzen.
Seit vielen Jahren erforschen Jentsch und ihre Mitarbeiter auf der Kanareninsel La Palma mit oft verblüffenden Ergebnissen die Ökosysteme. «Dort wachsen in manchen Gebieten praktisch nur Kanarenkiefern», sagt Jentsch. Weshalb die Monokulturen, durch die Wanderer auf La Palma streifen, entstanden, ist zwar noch nicht endgültig geklärt.
In Gebieten wie den Ländern rund um das Mittelmeer oder in Kalifornien gibt es im Winter oft viele Niederschläge, die eine dichte Vegetation wachsen lassen. In den langen Trockenperioden im Sommer vertrocknet diese Biomasse und liefert Bränden reichlich Nahrung. Dort braucht die Natur dann eher 40 Jahre, bis sie sich vollständig regeneriert hat.
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