Foto: Urs Jaudas
Eigentlich hätten ab dem 17. Juli im ZVV-Netz wieder Nachtbusse und -züge Partygängerinnen und Partygänger nach Hause bringen sollen. Von diesem Entscheid krebst die Zürcher Regierung nun zurück. «Zum jetzigen Zeitpunkt würde eine Wiederaufnahme des Nachtnetzes die Wirkung verschiedener Massnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus gefährden», schreibt sie in einer Mitteilung am Freitag.
Doch die Regierung geht noch weiter. Sie hat entschieden, das Contact-Tracing, also die Virendetektei weiter auszubauen. Die Gesundheitsdirektion wolle die Kapazitäten erhöhen, damit die Kontaktverfolgung bis mindestens 100 Neuansteckungen pro Tag sichergestellt sei. Aktuell seien die Fallzahlen im Kanton Zürich stabil, die Rückverfolgung möglich, heisst es in der Mitteilung weiter.
Trotzdem organisiert sich der Regierungsrat neu. «Wie während der ausserordentlichen Lage steht der Regierungsrat im engen Austausch mit der kantonalen Führungsorganisation KFO», heisst es in der Mitteilung. Und: «Ein neuer Sonderstab unter der Leitung von Bruno Keller, Kommandant der Kantonspolizei Zürich, berät den Regierungsrat bei seinen Entscheiden und koordiniert die Umsetzung der Massnahmen.
Weiter will der Regierunsgrat die Datenlage verbessern, um so «ädaquate Massnahmen» zu ergreifen. Anders als andere Kantone verzichtet er aber auf weitere Einschränkungen, wie etwa tiefere Besucherlimiten bei Veranstaltungen oder Maskenpflicht in Clubs.
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