Museum Sankturbanhof kämpft mit schwindenden Besucherzahlen und «überprüft» sein Angebot

Das Surseer Stadtmuseum will sich neu ausrichten. Dazu prüft die Museumsstiftung zusammen mit der Stadt eine Neuorientierung. Ziel: wieder mehr junges Publikum in die Ausstellungen bringen.Seit zwanzig Jahren existiert das Museum Sankturbanhof in seiner heutigen Form. Damals stimmten die Surseerinnen und Surseer einer Sanierung des mittelalterlichen Hauses und der Einrichtung eines Stadtmuseums an der Theaterstrasse 9 zu.

Nun soll das Angebot des Mehrspartenhauses zwischen Kunst, Kultur Historie und Gegenwart «überprüft» werden, wie die Stiftung Sankturbanhof in einer Mitteilung bekannt gibt. Trotz seiner Vielseitigkeit müsse sich das Haus künftigen Herausforderungen stellen, da sich die Kultur- und Museumslandschaft verändert habe.

Um wieder mehr Museumseintritte verkaufen zu können, sei es an der Zeit, die Ausrichtung und das Gesamtangebot zu überprüfen, sagt der Stiftungspräsident. Ihm schwebt eine Öffnung für andere Angebote vor. «Dazu gehört auch die verstärkte Zusammenarbeit mit dem nahen Stadttheater.» Die Ausstellungen im Museum sollen modernisiert werden. Präsentationen mit digitalen Hilfsmitteln schliesst Wietlisbach nicht aus.

Finanziell steht das Museum gemäss dem Stiftungspräsidenten solide da. Nach einem Minus von 30'000 Franken im Jahr 2022 habe man im vergangenen Jahr wieder eine «schwarze Null» geschrieben. «Solange unsere Gönner und Unterstützer zu uns halten, ist die Finanzierung gesichert.» Der grösste Teil dieser Unterstützung stammt von der Stadt Sursee, die dem Museum ein Darlehen von über 2 Million gewährt.

Die Gewerkschaften drohen die Verhandlungen mit der EU platzen zu lassen, falls die Schweiz die Spesenregelung der EU übernehmen muss. Jetzt zeigt ausgerechnet ein Bericht der EU-Kommission: Es gibt EU-Länder, welche sich um die Regel foutieren.Copyright © Luzerner Zeitung. Alle Rechte vorbehalten.

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