Zen-Meister Thich Nhat Hanh während einer Zeremonie in der Vinh Nghiem Pagode in Ho Chi Minh City. Er trug massgeblich zur Verbreitung der Achtsamkeit im Westen bei.Seine Schüler nennen ihn schlicht «Thay»: Lehrer. Der buddhistische Mönch und Zen-Meister Thich Nhat Hanh hat Millionen Menschen in aller Welt mit seiner behutsamen Lehre von einem Leben in völliger Achtsamkeit inspiriert. Er war aber auch politisch engagiert.
Martin Luther King bewunderte den vietnahmesischen Mönch Thich Nhat Hanh und schlug ihn 1967 für den Friedensnobelpreis vor – der letztlich in jenem Jahr aber gar nicht vergeben wurde.Die Tochter des Bürgerrechtlers, Bernice King, schrieb am Samstag auf Twitter: «Ich feiere und ehre das Leben und den globalen Einfluss für den Frieden Thich Nhat Hanhs.
Erst 2005 kehrte er erstmals wieder in das Land am Mekong zurück, in dem er im Alter von 16 Jahren in ein Kloster eingetreten und sieben Jahre später zum Mönch geweiht worden war. Sein Leben lang sollte er sich für gewaltfreie Konfliktlösungen einsetzen.Während des Exils hatte er viel Zeit in Frankreich verbracht, wo er 1982 in der Nähe von Bordeaux das berühmte «Plum Village», ein buddhistisches Meditationszentrum, gründete.
Gerne zog er Lotusblumen zum Vergleich heran: «Wir bemühen uns, Leid in Gutes zu verwandeln. Auch die Lotusblume braucht Schlamm, um zu gedeihen. Sie wächst nicht auf Marmor», betonte er. «Sie müssen erkennen, dass es eine enge Verbindung zwischen Leid und Glück gibt. Wer vor dem Leid wegläuft, kann kein Glück finden.»
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