Meinung zum Tourismus am Mittelmeer – Die Pandemie als Segen

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Vielen Ländern wird derzeit bewusst: Jetzt, wo die Gäste weg sind, wird klar, wie eine zu starke Abhängigkeit von der Tourismus-Branche ungesund, ja sogar schädlich ist.

Foto: Angelo Carconi

Es gibt wenige Branchen, die so hart von der Corona-Pandemie getroffen wurden wie der Tourismus. Das gilt vor allem für jene Länder, deren Bruttoinlandprodukt massgeblich vom Tourismus abhängt. Wie Italien und Spanien, die jedes Jahr von Millionen bereist werden – und zwar nicht ohne Folgen. Besonders dort wirft die Pandemie eine legitime Frage auf: Gelten Touristenströme als selbstverständlich? Die Antwort ist: Nein. Etliche Länder am Mittelmeer, die sich in den letzten 15 Jahren stark auf diese Branche ausgerichtet hatten, mussten schon aufgrund politischer Instabilität erleben, wie schnell Besucherströme sich verschieben.

Am nördlichen Ufer des Mittelmeers betrachtete man den Tourismus hingegen als unvergänglich, vielerorts bemühte man sich nicht mal darum, Unternehmen zu gründen, um die lokale Wirtschaft zu stützen. Mehr noch: Man vernachlässigte Natur- und Kunstschätze abseits der klassischen Touristenwege – und so blieben ganze Gebiete fast unberührt im Schatten der berühmten Attraktionen Mallorca, Florenz oder Gardasee.

Nichts, was vor der Corona-Krise nicht bekannt war. Seit Jahren kämpfen Bürger in Barcelona gegen Vermietungsplattformen wie Airbnb, Venezianer stellen sich gegen die Kreuzfahrtschiffe. Auch Berggebiete wie Südtirol haben es schwer: Im Pragser Tal etwa wird der Verkehr in den Sommermonaten beschränkt, dort machen sich die lokalen Behörden Sorgen um die Integrität des Ortes.

 

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