«Männer naschen gerne – ja, das ist eine Tatsache!»

Für Martin Burger ist es eigentlich Routine. Dreimal im Jahr überreicht der Präsident des Zürcher Obergerichts, der Mitglied der SVP ist, unscheinbare Papierrollen, die den Empfängerinnen und Empfängern viel bedeuten: Sie werden dadurch zu Anwältinnen und Anwälten. An den ­Diplomfeiern erläutert Burger immer die Berufspflichten. Sorgfältig und gewissenhaft sollen die Neulinge arbeiten, wie es das Anwaltsgesetz vorschreibt.

Eine andere Anwältin sagt auf Anfrage: «Ich habe überlegt, ob ich aufstehen und gehen soll.» Auch die Demokratischen Juristinnen und Juristen Zürich, ein linker Verband, kritisieren den Präsidenten des Obergerichts. In einem Brief an Martin Burger schreiben sie, dass dessen Liedauswahl an der Diplomfeier vom November ein problematisches Männer- und Frauenbild transportiere.

Martin Burger selbst schliesst diese Aussagen nicht aus. In seinem Manuskript stehe etwas Vergleichbares. «Ich meinte es zweideutig. Naschen kann ja auch Flirten meinen», sagt Burger. Und zu sagen, dass Männer gern flirten und Süsses essen, sei für ihn im Rahmen des Erlaubten. «Bei einem informellen Akt darf man auch mal eine Be­merkung fallen lassen, die man sonst nicht machen würde.

Martin Burger soll laut den Anwältinnen gesagt haben: «Vielleicht war der Prinz in die Meerjungfrau verliebt, weil sie stumm war.» Das sei völlig daneben. Umgekehrt würde man einen solchen Witz nie machen.

Ach, dieser Mozart! War immer schon ein geiler Bock (Siehe 'Amadeus' Film)😜. Genau wie Männer ihre Grenzen kennen sollten, sollten auch Frauen erkennen, wann sie ihre Grenzen überschreiten. So dienen sie ihrer Sache nicht.

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