Parlamentsmitglieder bringen den verstärkten Judenhass in Schulen aufs politische Parkett. Der Kanton soll hinschauen, denn den Institutionen komme bei der Bekämpfung von Antisemitismus eine Schlüsselrolle zu.Es ist einer dieser seltenen Vorstösse, den Kantonsratsmitglieder aus allen Parteien unterzeichnet haben: Als Mitglied der kantonalen Bildungskommission hat SP-Parlamentarier Urban Sager eine Anfrage zum Umgang mit Antisemitismus an Schulen eingereicht.
Die Regierung muss nun etwa beantworten, wie ein Ausbau von Unterrichtseinheiten zu Antisemitismus im Lehrplan aussehen könnte oder wie betroffene Lernende unterstützt werden. Eine Frage ist auch, inwiefern ein Monitoring von antisemitischen Vorfällen an Luzerner Schulen sowie generell im Kanton Luzern existiert.
Die Politikerinnen und Politiker sind überzeugt: Bei der Bekämpfung von Antisemitismus kommt den Schulen und Hochschulen eine Schlüsselrolle zu. Zum einen, weil antisemitische Vorfälle gerade in diesem Umfeld zugenommen hätten. Zum anderen, weil an Schulen mittels Aufklärung und Sensibilisierung religiöse Toleranz nachhaltig gestärkt und diskriminierendes Verhalten reflektiert werden könne.
In der SRF-Sendung «10 vor 10» kritisierte die Leiterin der Fachstelle Rassismusbekämpfung des Bundes kürzlich, dass Kantone dem Thema Antisemitismus an Schulen zu wenig Beachtung schenkten. Die Aargauer Mitte-Ständerätin Marianne Binder sieht denn auch die Vernachlässigung des Geschichtsunterrichts in den vergangenen Jahren als mögliche Ursache für den verstärkten Antisemitismus.
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