Auf dem Bildschirm wird eine Schweizer Festnetznummer angezeigt. Sie kann einer Privatperson gehören oder einer einheimischen Firma. Doch der Anrufer sitzt irgendwo im Ausland und verwendet die Nummer nur zum Schein. Spoofing nennt sich das Kapern von echten Schweizer Nummern durch Werbeanrufer.
Welche Folgen das haben kann, veranschaulichte vor zwei Jahren die Sendung «Espresso» des Schweizer Radios in einem Beitrag. Darin wird der Fall einer Frau beschrieben, deren Nummer zu Werbezwecken missbraucht worden war. Während Tagen erhielt sie danach unzählige Rückrufe. Fremde Menschen wollten wissen, weshalb sie angerufen hatte, und beschimpften sie zum Teil. Der Frau blieb am Ende nichts anderes übrig, als die Nummer zu wechseln.
Mit dem neuen Fernmeldegesetz, das das Parlament im Frühjahr beschlossen hat, wurde Spoofing ausdrücklich verboten. Werbeanrufer dürfen nur noch Nummern verwenden und anzeigen, die ihnen auch gehören. Allerdings kümmern illegal operierende Callcenter solche Verbote in der Regel nicht. Deshalb will der Bundesrat die Telefonanbieter nun verpflichten, gegen solche Anrufer vorzugehen.
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