Ein Wildscheinchen hat seine Artgenossen verloren. Es wird nun von Kühen umsorgt. – Andreas Lischka
Auf einer Weide in Brevörde im deutschen Bundesland Niedersachsen gibt es derzeit eine spezielle Konstellation zu beobachten. Das junge Wildschwein «Frieda» wird von einer Kuhherde umsorgt. Frieda ist vor rund drei Wochen bei den Kühen aufgetaucht. Landwirt Friedrich Stapel entdeckte das für die Weide ungewöhnliche Jungtiere am Morgen beim Füttern. «Mit einmal habe ich gesehen: Da hinten läuft doch etwas Kleines hinterher», sagte er zur Deutschen Presse-Agentur .
Das kleine Wildschwein hat sich bereits zur Dorf-Attraktion gemausert. Den Namen Frieda erhielt es von den Kindern von Brevörde. Der Landwirt vermutet, dass Frieda den Anschluss zu seinen Artgenossen verloren hat, als die Rotte einen Fluss durchquerte. Frieda habe sich deshalb seiner Kuhherde angeschlossen hat.
Besonders eine Kuh kümmere sich um das kleine Wildschwein. Stapel hat den örtlichen Jäger informiert. Der Bauer will das Tier aber nicht abschiessen lassen, obwohl Wildschweine für grosse Schäden sorgen. Derzeit ist Frieda noch mit den Kühen auf der Weide. Doch sie darf mit ins Winterquartier. «Es jetzt alleine zu lassen, wäre ja auch unfair», sagt der 66-jähige Landwirt zu dpa.
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