Krebsarzt will Krankenkassen an Pranger stellen

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Der Zugang zu teuren und noch nicht zugelassenen Behandlungen soll allen Patienten gewährt werden. (Abo+)

Der Fall sorgte kürzlich für Aufsehen: Ein Mann, der an Lymphdrüsenkrebs litt, konnte die 370'000 Franken teure Therapie nicht antreten, weil seine Krankenkasse sie nicht bezahlen wollte. Erst nach fünf Monaten hatte er mittels Crowdfunding so viel Geld gesammelt, dass er sich behandeln lassen konnte. Doch er sprach nicht auf die Therapie an und verstarb.

Aber für die Krankenkassen respektive für deren Vertrauensärzte ist es gerade bei neuen Medikamenten nicht einfach zu beurteilen, ob der betreffende Patient darauf ansprechen könnte. Kassen, die ohnehin nicht zahlungswillig sind, könnten deshalb einfach die Meinung vertreten, der Nutzen sei zu klein, sagt Cerny. Der Ausnahmeartikel im Gesetz räume den Kassen zu viel Spielraum und zu viel Macht ein, kritisiert der Onkologe.

Cerny schlägt eine nationale Stelle vor, bei der Fachleute nach einheitlichen Kriterien entscheiden, ob Patienten ein nicht kassenpflichtiges Medikament erhalten. Die Entscheide sollen für alle vergleichbaren Fälle gelten, sodass nicht jeder einzelne diskutiert werden müsste. Laut Cerny sind es insbesondere kleine Kassen, die Gesuche erst einmal ablehnen.

Der Krankenversicherungsverband Santésuisse weist die Vorwürfe Cernys zurück. Die Vergütung von Medikamenten im Einzelfall sei in den letzten Jahren deutlich gestiegen, sagt Sprecher Matthias Müller. Dies sei nicht im Interesse der Krankenversicherer. Denn diese übernähmen mit der Prüfung dieser Einzelfälle eine Rolle, die eigentlich den Behörden zugedacht wäre.

Den Vorwurf, kleine Kassen seien überfordert, hält Müller für unbegründet. Gesuche zur Kostenübernahme teurer Medikamente, insbesondere auch für den Off-Label-Use, würden dem vertrauensärztlichen Dienst des Verbandes der kleinen Kassen übergeben, dem 700'000 Versicherte angehören. Auch den Vorwurf der Ungleichbehandlung von Patienten weist Müller zurück.

 

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solange die versichertennichts haben, sind sie gute zahler. sobald die etwas gröberes bekommen, kneifen die kassen. auch hier gibt es soziale unterschiede.

Typisch für den Tagi und all die Genossen! Fordert nur - bezahlen sollens die andern!! Es wird Zeit eine 2Klassen Medizin einzuführen wenn ihr so weitermacht und nicht sparen wollt!

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