Gibt im März den Austritt aus der Bankiervereinigung: Guy Lachappelle, Verwaltungsratspräsident der Raiffeisen.Knall in der Bankenbranche: Die Raiffeisen-Gruppe, drittgrösste Bankengruppe der Schweiz, tritt Ende März nächsten Jahres aus der Bankiervereinigung aus. «Die Bankenbranche und die Interessen der verschiedenen Akteure auf dem Schweizer Finanzplatz haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert», teilte Raiffeisen mit.
Diese haben eigene Interessen: So orientiert sich die Debatte um die Regulierung primär um die Banken mit internationalem Geschäft: Ein Beispiel sind die neuen Anlegerschutzregeln Fidleg und Finig: Sie sind dem europäischen Finanzgesetzpaket Mifid 2 nachempfunden. Wie es aus Raiffeisen-Kreisen heisst, hat es keinen konkreten Einzelgrund für den Entscheid gegeben. «Die Diskussion über einen möglichen Austritt laufen bereits seit längerem», so eine Quelle.Schon im Jahr 2012 haben sich die Inlandbanken auf Initiative von Raiffeisen zur Koordination Inlandbanken zusammengefunden.
Die Schweizerische Bankiervereinigung bedauert den Austritt von Raiffeisen. Der Bankenverband werde «sich weiterhin für das Gesamtinteresse des Bankenplatzes engagieren», heisst es etwas trotzig.«Die Finanzmarktregulierung ist heute sehr stark international geprägt. Internationale Standards haben auch Auswirkungen auf die nationale Regulierung. Alle Banken sind von internationalen Regulierungstrends betroffen», heisst es vom Bankenverband.
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