Jubla fordert «lückenlose Aufklärung» der Missbrauchsfälle

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Der katholische Jugendverband Jungwacht Blauring (Jubla) fordert in einem offenen Brief eine …

Der katholische Jugendverband Jungwacht Blauring fordert in einem offenen Brief eine «lückenlose Aufklärung» und eine externe Untersuchung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche. Ausserdem müssten die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.Die Strukturen in der katholischen Kirche hätten Missbrauch und dessen Vertuschung begünstigt, wird Jubla-Geschäftsleiterin Andrea Pfäffli in einer Mitteilung vom Freitag zitiert.

Der Schutz der Jugendlichen habe in der Jubla höchste Priorität. Denn zehntausende Erziehungsberechtigte vertrauten ihr ihre Kinder an und verliessen sich auf eine professionelle Betreuung. Doch während die Jubla ihre Schutzmassnahmen stetig weiterentwickle, tue sich in der katholischen Kirche viel zu wenig.

Deshalb wendet sich die Jubla nun in einem offenen Brief an die Schweizer Bischofskonferenz. Darin formuliert sie zahlreiche Forderungen an die Kirchenspitze. So sollen alle Missbrauchsfälle der letzten 40 Jahre extern überprüft und die Täterinnen oder Täter mit einem Berufsverbot belegt werden. Eine interne Aufarbeitung sei unzureichend.

Ausserdem sollen sich die Schweizer Bischöfe in Rom für die Frauenweihe einsetzen. Und die katholische Kirche soll alle Beziehungsformen akzeptieren und eine Eheschliessung ermöglichen - auch von queeren Menschen. Die gewählte Beziehungsform des kirchlichen Personals müsse jedoch Privatsache bleiben Die Jubla kritisiert auch die «kirchliche Angstkultur». Denn Arbeitnehmende hätten Angst vor Sanktionen, wenn ihre private Lebensführung nicht dem Idealbild der Kirche entspreche. Weiter brauche es in der katholischen Kirche mehr demokratische Strukturen, anstatt eine «männliche Monarchie». Und die Jugendverbände müssten mehr in die Präventionsarbeit einbezogen werden.

 

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