Die US-Armee übergibt im Irak einen Stützpunkt nach dem anderen an die einheimischen Soldaten. Foto: Abdullah Rashid
Als sich das Coronavirus Mitte März in Europa und dem Nahen Osten ausbreitete, liess eine Reisewarnung aufhorchen: Die Terrormiliz Islamischer Staat warnte ihre Kämpfer vor Reisen nach Europa. In dem Artikel, der im IS-Sprachrohr «al-Naba» veröffentlicht wurde, hielten die Jihadisten ihre Anhänger zudem mit theologisch unterfütterten Argumenten zum Händewaschen an und dazu, beim Niesen Mund und Nase zu bedecken.
Dass die Terrororganisation das Chaos und den Zusammenbruch der Märkte in den Ländern ihrer Gegner auszunutzen versucht, ist aus ihrer Sicht nur logisch. Zumal der Gruppe ausser ihrer Propaganda nicht mehr viel zur Mobilisierung bleibt, seitdem sie im vergangenen Jahr weitgehend militärisch besiegt wurde. Doch die Massnahmen vieler Staaten weltweit gegen das Virus binden immer mehr Mittel.
Zu den Corona-bedingten Ausfällen kommt jedoch ein Vakuum, dessen Ursachen rein politisch sind: Seit dem Befehl von US-Präsident Donald Trump Anfang Januar, den iranischen Topgeneral Qasem Soleimani durch einen Drohnenschlag töten zu lassen, sind die Tage der Supermacht im Irak gezählt: Obwohl sich die Politiker in Bagdad seit Monaten auf kein neues Kabinett einigen können, sind sich die Abgeordneten in einem Punkt einig: Die US-Soldaten sollen abziehen.
In dieser Gegend nämlich hielt die Terrormiliz IS ihre letzten Bastionen. Einige Militante schafften es auch nach deren Verlust, zwischen den Ländern hin und her zu wechseln.
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