«Greenwashing an der FH OST»: Klimaaktivisten stören Shell-Vortrag in Rapperswil

Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Juso und des Klimastreiks stören ein öffentliches Seminar von Shell an der Fachhochschule OST in Rapperswil. Sie wollen damit «Widerstand leisten gegen das Greenwashing eines Konzerns, welcher massgeblich für die Klimakrise verantwortlich ist».Am Mittwochabend haben Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Juso St.Gallen und des Klimastreikkollektivs St.Gallen an der Fachhochschule OST in Rapperswil demonstriert.

Vor der FH warteten die Aktivisten mit einem ausgebreiteten Transparent mit der Aufschrift «You Shell not pass - Kein Greenwashing an öffentlichen Schulen» auf.

Darin sehen die Aktivisten einen Widerspruch: «Die Absurdität eines Seminars zu erneuerbaren Energien, gehalten durch eine der grössten Verursacherinnen der Klimakrise, ist unübersehbar.» Als das drängendste Problem unserer Zeit bedrohe die Klimakrise unmittelbar die menschlichen Lebensgrundlagen – und daran sei Shell wesentlich beteiligt. «Mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun», heisst es im Communiqué weiter.

Juso und Klimastreikbewegung richten sich deswegen in einem offenen Brief an den Rektor der OST und an den verantwortlichen Studiengangleiter. Sie werden dazu aufgefordert, ihre Verantwortung für kommende Generationen wahrzunehmen: «Die OST darf Shell und anderen klimazerstörenden Grosskonzernen keinen Raum für das Greenwashing ihrer Klimazerstörung bieten», sagt Noam Schaulin, Raumplanungsstudent an der OST und Geschäftsleitungsmitglied der Juso Schweiz.

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