Allan Guggenbühl sitzt im Rechberg, einem Restaurant in der Altstadt von Zürich, und trägt das klassische Psychologen-Outfit: rote Hose, kleine Brille, keine Krawatte. Im Oktober erscheint Guggenbühls neues Buch «Für mein Kind nur das Beste». Darin zeichnet der Jugenderklärer der Nation nach, wie Eltern ihre Kinder mit einer Art Goodwill-Diktatur in die Unmündigkeit führen.
In Ihrem Buch schildern Sie eine Szene im Tram. Ein dreijähriges Mädchen legt sich flach auf eine Sitzreihe, nachdem esmit seinen Stiefeln den Sitz beschmutzt hat. Der Vater kniet vor ihm und flüstert: Willst du wirklich beide Sitze für dich?Es hat den Vater komplett ignoriert. Das ist auch für die Kinder nicht gut. Diese Idee, dass sie überall dominieren müssen, scheint paradoxe Anreize zu setzen. Kinder sind oft intelligenter. Auch sie finden solche Situationen, in denen sich Erwachsene kollektiv auf sie einstimmen, irgendwie seltsam. Man kann den Kindern ruhig sagen: «Geht woanders spielen oder seid ruhig, wir wollen jetzt reden.» Damit kommen sie in der Regel sehr gut klar.
Anderes Beispiel: Ein Junge hat Spass daran, seinen Schulkollegen die Hosen herunterzuziehen. Ein Fall für den Psychiater?
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